Die Welt nach der Pandemie.
Ein Virus hält die Welt in Atem und bringt ganze Volkswirtschaften und Gesellschaften an ihre Belastungsgrenzen. Noch nie zuvor wurde so schnell sichtbar, wie komplex und wie anfällig globale Lieferketten sind. Viele Strukturen werden hinterfragt und überdacht, jedoch wird das Coronavirus nicht der Auslöser einer umfassenden Revolution sein. Vielmehr haben sich bereits vor der Krise bestimmte Megatrends in Wirtschaft und Gesellschaft abgezeichnet, die durch Corona nun entweder beschleunigt oder verlangsamt werden. Chance und Risiko zugleich!
So werden Trends wie z. B. die Urbanisierung durch die Coronakrise voraussichtlich verlangsamt, andere wie Ökologie- und Gesundheitsthemen werden wesentlich beschleunigt. Denn man sieht durch die Pandemie ganz deutlich, wie stark der Mensch Umwelt und Gesundheit bereits geschädigt hat. Auch die bisher als unzweifelhaft geltende Globalisierung ist an ihre Grenzen gestoßen und lokale Beschaffungsmärkte sind wieder stärker in den Fokus gerückt. Die smarte Verknüpfung von lokalen und globalen Lieferketten lässt schnell und flexibel auf Krisen reagieren. Glokalisierung löst die Globalisierung ab.